Club-Leben 2022 (Fotos 2021)
Hier werden auch dieses Jahr unsere besten Momente wiedergegeben.
Chlaus-Anlass vom 02. Dezember 2022
Die Einladung zum «SVH- Chlausabend» wurde dieses Jahr mit Begeisterung aufgenommen. Wir trafen uns am Freitag um 17:00 Uhr im RM-Autosalon in Mörschwil, wo uns eine einzigartige weihnachtlich glänzende Oldtimer-Sammlung erwartete. René Metzler war ein leidenschaftlicher Autosammler und hat sich vor drei Jahren im hohen Alter von 84 seinen Traum von einem eigenen kleinen Autosalon verwirklicht. Nach seinem Tod anfangs dieses Jahres führt Elena Riedl, seine Partnerin den Salon im Sinne von René Metzler weiter. Sie hat uns persönlich durch die Sammlung geführt und wusste uns einige Geschichten dazu zu erzählen.
Die angekündigte Feuerzangenbowle musste wegen einer akuten Covid-Infektion kurzfristig abgesagt werden. Nachdem ich auf den Fotos gesehen habe, dass in der Sammlung auch ein DeLorean steht, könnten wir "Zurück in die Zukunft" und ich komme doch noch mit meinem Hexenkessel vorbei.
Generalversammlung SVH vom 18. November 2022
Die Generalversammlung war dieses Jahr gut besucht. Über 50 Mitglieder fanden den Weg zum Hotel Bad Horn. Präsident und Vorstand haben zügig und professionell durch den offiziellen Teil geführt. Alle Abstimmungen wurden mit grosser Mehrheit bis einstimmig angenommen. Auch unsere neuen Statuten sind nun in Kraft.
Der gesellige Teil war wieder sehr schön. Die gereichten Fischchnusperli und der Salat wie immer von bester Qualität und lecker. Es war schön dieses Jahr endlich wieder in grosser Runde das Clubleben geniessen zu können.
Clubwanderung vom 09. Oktober 2022
Die Herbstwanderung mit 24 Teilnehmern war ein voller Erfolg. Einerseits von der Natur mit mystischen Landschaften mit Nebelschwaden und einzelnen Sonnenstrahlen, anderseits das gemütliche Zusammensein beim Imbiss im Gasthaus Schiheim auf Schuttannen.
Absegeln vom 10.. bis 11. September 2022
Das Absegeln ist bei mir immer mit zwiespältigen Gefühlen verbunden. Schön sich noch einmal zu treffen und unser gemeinsames Hobby zu feiern, traurig, dass es sich um den letzten seglerischen Event des Jahres handelt. Dieses Mal war schon weit im Vorfeld schlechtes Wetter auf allen Webseiten angesagt und so war es nicht verwunderlich, dass sich lediglich ein kleines Grüppchen auf den Weg gemacht hat.
Während einige schon am Tag vorher nach Hard gesegelt waren, wurden für die am Samstag segelnden die Prophezeiung war. Schon bei der Abfahrt sammelten sich dunkle Wolken am westlichen Firmament. Kaum waren alle Segel gesetzt und der Schmetterling lief bei leichtem Wind Richtung Osten, war ein bedrohliches Grollen zu hören. Es wurde immer dunkler, aber der Wind blieb leicht. Ich habe trotzdem das zweite Reff gesetzt und das Schiff auf eine stürmische Fahrt vorbereitet.
Es war die richtige Entscheidung. Schon kurz darauf peitschten die ersten Böen von achtern über das Wasser und unser Boot rauschte weit über Rumpfgeschwindigkeit dahin. Leider kamen bald hohe kurze Wellen aus der gleichen Richtung dazu und aus der jauchzenden Gleitfahrt wurde ein Ritt auf einem gedopten Wildpferd, das sich erst kurz vor der Rheinmündung beruhigte.
Als Segler hat man immer einen Plan und meiner war es, hinter der Rheinmündung wieder Vollzeug zu setzen und mit halbem Wind im Schutz des Dammes ohne Wellen und auf direktem Weg nach Hard zu sausen. Aber es kam anders: "Planung ist der Ersatz des Zufalls durch den Irrtum". Gleich hinter der Rheinmündung drehte der Wind auf Süd und wir konnten mit dem Kreuzen beginnen. Er flaute dabei weiter ab und so wurde das letzte Stück mit Motor genommen.
Im Hafen waren unsere Plätze mehr oder weniger gut vom Hafenmeister markiert worden und kaum festgemacht ruhten wir uns von den Strapazen aus. Dann kam der Apéro im Seerestaurant Mole mit einem wundervollen Blick auf das Wasser. Der feine Veltliner beruhigte die Nerven und so spürten wir bald einen zünftigen Hunger, der uns ins reservierte Chinarestaurant Phoenix trieb. Dort gab es ein erstaunlich leckeres buntes Menü, denn obwohl wir à la Carte bestellten, hat fast jeder in fast jedem Töpfchen herumgepickt. Am Abend gab es noch eine kleine Bordparty, die aber wegen des harten Tages eher kurz und anständig ausgefallen ist.
Am nächsten Morgen trafen wir uns zum obligatorischen Frühschoppen im Restaurant Mole und schauten bange auf das Wetter. Aber es sollte nach der nassen Nacht ruhig und trocken bleiben, so musste für die Rückfahrt sogar der Motor gestartet werden, wenn man nicht erst am Abend ankommen wollte.
Alles in allem eine erlebnisreiche Ausfahrt. Vielen Dank an die nicht anwesende Karin und an Paul für die tolle Organisation!
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Clubausfahrt vom 24.. bis 26. Juni 2022
Die Ausfahrt war wieder ein Doppelpack, was maximalen Spass garantiert. Einige hatten sich den Freitag extra frei genommen und sind bei mässigem Wind in Richtung Überlinger See aufgebrochen. Das Wetter versprach sehr wechselhaft zu werden, was sich dann auch bewahrheitete. Ein Boot nutzte die Gelegenheit, um nach einer Unwetterwarnung des Deutschen Wetterdienstes im sonst geschlossenen Hafen des Schlosses Mainau Schutz zu suchen. Dann blieb es allerdings bei einem Platzregen und ein paar kräftigen Windböen. Der Rest der Reise nach Bodman war eher gemütlich. Nach dem obligatorischen Apéro, für den der Segelclub Bodman eigens ein neues Spritz- und Hugorezept erschaffen hat, durften wir unsere mitgebrachten Würste und Fleisch auf dem neuen Elektrogrill garen. Es wurde ein sehr gemütlicher Abend.
Am nächsten Tag kamen wir zum Highlight der Veranstaltung, wir durften den Figurengarten des Peter Lenk besuchen und haben eine Führung vom Meister persönlich erhalten. Die launigen Bemerkungen liessen schnell erkennen, dass wir es mit einem der letzten aktiven 68er zu tun hatten, einem blitzgescheiter Menschen mit klaren politischen Vorstellungen, die auch in seinen Werken sichtbar werden. Genial und auf jeden Fall inspirierend.
Die Reise zum Waschplätzle verlief eher unspektakulär, mit leichten wechselnden Winden. Dafür war das Wetter gut und T-Shirt tauglich. Der Apéro am Hafen viel kürzer als gewohnt aus, da wir alle hungrig waren und der Weg zu den Meersburger Winzerstuben noch gelaufen werden musste. Das Essen war lecker und umfangreich, machte wiederum einen längeren Verdauungsspaziergang nötig, der dankenswerterweise an einer sehr guten Eisdiele vorbei führte. Meersburg, wir kommen wieder...
Die Übernachtung war ruhig. Nach einem kleinen Spaziergang und Stärkung in der Gartenbeiz des Rebguts Haltnau nahmen wir den Heimweg in Angriff. Der Wind stand gut und mit gemütlicher Fahrt ging es los. Erst kurz vor Arbon sollte es abflauen. Aber da war es auch schon Zeit für ein ausgiebiges Bad im warmen Wasser. Die letzten Meter durfte dann der Motor übernehmen.
Ansegeln am 21. Mai 2022
Es war die erste Ausfahrt im grossen Kreis seit langer Zeit. Mit einem leichten Wind konnten einige die paar Seemeilen bis zum Salzmann segeln. Dieser Hafen ist in vielen Belangen speziell. Schon die ausgebaggerte Einfahrt entlang der langen Pfahlreihen und dahinter die flache sandige Bucht sind spektakulär. Das an das Hafenbecken östlich angrenzende Naturschutzgebiet garantiert Vogelschauen und Froschgesänge. Zur richtigen Jahreszeit wogt ein Blütenmeer.
Vor dem Essen stand die Pflicht. Westlich liegt der beliebte Strand der Wetterwinkel-Bucht und den hatte Karin für unseren Apéro vorgesehen. Rasch waren die Fahnen gesteckt. Getränke und Knabbereien wurden herbeigeschleppt. Das Wetter war uns im Winkel hold und so konnten wir gemeinsam kurzärmlig den Sommer begrüssen. Als der Sekt zur Neige ging, stellte sich der Hunger ein. Wir machten uns auf den Weg.
Das Restaurant selber hat gerade den Pächter gewechselt und so waren wir gespannt, was uns erwartet. Karin war sich selber nicht so ganz sicher, ganz zu unrecht, wie sich bald herausstellt. Wir wurden hervorragend bewirtet. Leider hatte ich für den Nachtisch keinen Platz mehr, der sah auch sensationell aus. Ich muss wiederkommen und dann gibt es nur Vor- und Nachspeise! Wir blieben noch lange sitzen und genossen den warmen Abend.
Am nächsten Morgen war das Wetter wider Erwarten immer noch angenehm. Nach einem kleinen Spaziergang trafen wir uns am Kiosk zum Frühschoppen. Ich kann es nicht erklären, aber der gespritzte Weisswein schmeckt nirgends besser als am Österreichischen Ufer.
Und dann war es Zeit aufzubrechen. Die Segel wurden gesetzt und während die einen ihren Kurs zurück nach Horn setzten, starteten andere in die ersten Segelferien der Saison.
Und vielen Dank auch an Bruno für die Fotos, die ich nun noch in unsere Sammlung eingefügt habe.